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   OLG Brandenburg, 17.01.2024 - 7 U 36/21   

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OLG Brandenburg, 17.01.2024 - 7 U 36/21 (https://dejure.org/2024,902)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 17.01.2024 - 7 U 36/21 (https://dejure.org/2024,902)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 17. Januar 2024 - 7 U 36/21 (https://dejure.org/2024,902)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    AktG § 88, Geschäftschancenlehre, Verstoß gegen die Geschäftschancenlehre, Verstoß gegen Geschäftschancenlehre, Verstoß Geschäftschancenlehre, Wettbewerbsverbot Vorstand

  • die-aktiengesellschaft.de (Leitsatz)

    Haftung von Vorstandsmitgliedern wegen eigener Geschäfte im Tätigkeitsbereich der Gesellschaft

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 04.12.2012 - II ZR 159/10

    Ansprüche einer BGB-Gesellschaft gegen ihren ehemaligen geschäftsführenden

    Auszug aus OLG Brandenburg, 17.01.2024 - 7 U 36/21
    Verletzt er diese Pflicht, hat er der Gesellschaft einen dadurch entstehenden Schaden zu ersetzen (BGH, Urteil vom 04.12.2012 - II ZR 159/10, NZG 2013, 216 zum geschäftsführenden Gesellschafter der GbR; Urteil vom 23.09.1985 - II ZR 257/84, ZIP 1985, 1482 (1483) zur OHG; Urteil vom 08.05.1989 - II ZR 229/88, NJW 1989, 2687, juris Rn. 9 zur KG).

    Gleiches gilt für den Gesellschafter einer GbR bei einer Anwendung der Grundsätze über die Geschäftschancenlehre (BGH, Urteil vom 04.12.2012 - II ZR 159/10, NZG 2013, 216, Rn. 35).

    Der Gesellschaft ist ein Geschäft zugeordnet, wenn sie als erste mit dem Geschäft in Berührung gekommen ist und der Geschäftsführer auf Seiten der Gesellschaft in Vertragsverhandlungen über ein bestimmtes Geschäft eingeschaltet wird (BGH, Urteil vom 04.12.2012 - II ZR 159/10, ZIP 2013, 361 Rn. 26).

    Ob er von einem Versteigerungsangebot privat Kenntnis erlangt hat, ist insoweit nicht maßgeblich (vgl. BGH, Urteil vom 04.12.2012 - II ZR 159/10, aaO Rn. 27).

    Die Rechtsfolgen bestimmen sich nach den §§ 249 ff. BGB, ausgehend von der Verletzung der Treuepflicht des Vorstands als Haftungsgrund (vgl. BGH, Urteil vom 04.12.2012 - II ZR 159/10, NZG 2013, 216, Rn. 33).

    Dies ist ihr nach § 287 ZPO erleichtert (vgl. BGH, Urteil vom 08.05.1989 - II ZR 229/88, NJW 1989, S. 2687, juris Rn. 14; Urteil vom 04.12.2012 - II ZR 159/10, ZIP 2013, 361, Rn. 32).

  • BGH, 18.05.2021 - II ZR 41/20

    Wendet sich der durch Beschluss der Gesellschafter aus wichtigem Grund

    Auszug aus OLG Brandenburg, 17.01.2024 - 7 U 36/21
    Die höchstrichterliche Rechtsprechung hat zahlreiche Fallgruppen entwickelt, die einen Aufschub rechtfertigen: Neben einer unsicheren und zweifelhaften Rechtslage (BGH, Urteil vom 18.05.2021 - II ZR 41/20, NJW 2021, 2647) kann ein nicht abgeschlossener Vorprozess die Verjährung hinausschieben, der bewirkt, dass der Gläubiger sich zu seiner dort vertretenen Rechtsauffassung mit der Anspruchsverfolgung in Widerspruch setzen müsste (BGH; Urteil vom 06.05.1993 - III ZR 2/92,  BGHZ 122, 317 (325)).

    Entscheidend kann auch sein, dass in einem Vorprozess über Umstände erst entschieden wird, die die Grundlage des in einem nachfolgenden Verfahren zu verfolgenden Anspruchs bilden und deren Beurteilung von einer umfassenden Gesamtwürdigung durch das Gericht abhängen, die der Gläubiger nicht vorab selbst treffen kann (BGH, Urteil vom 18.05.2021 aaO Rn 14).

  • BGH, 08.05.1989 - II ZR 229/88

    Erwerb eines Grundstücks der Gesellschaft durch den die Verhandlungen führenden

    Auszug aus OLG Brandenburg, 17.01.2024 - 7 U 36/21
    Verletzt er diese Pflicht, hat er der Gesellschaft einen dadurch entstehenden Schaden zu ersetzen (BGH, Urteil vom 04.12.2012 - II ZR 159/10, NZG 2013, 216 zum geschäftsführenden Gesellschafter der GbR; Urteil vom 23.09.1985 - II ZR 257/84, ZIP 1985, 1482 (1483) zur OHG; Urteil vom 08.05.1989 - II ZR 229/88, NJW 1989, 2687, juris Rn. 9 zur KG).

    Dies ist ihr nach § 287 ZPO erleichtert (vgl. BGH, Urteil vom 08.05.1989 - II ZR 229/88, NJW 1989, S. 2687, juris Rn. 14; Urteil vom 04.12.2012 - II ZR 159/10, ZIP 2013, 361, Rn. 32).

  • BGH, 14.07.2009 - XI ZR 18/08

    Hemmung durch Verhandlungen mit dem Hauptschuldner

    Auszug aus OLG Brandenburg, 17.01.2024 - 7 U 36/21
    Der Begriff der Verhandlungen ist weit auszulegen (etwa BGH, Urteil vom 14.07.2009 - XI ZR 18/08, WM 2009, 1597 Rn 16).
  • BGH, 26.10.2006 - VII ZR 194/05

    Begriff des Verhandelns

    Auszug aus OLG Brandenburg, 17.01.2024 - 7 U 36/21
    Der Gläubiger muss klarstellen, welchen Anspruch er geltend macht und worauf er ihn stützt; anschließend genügt jeder Meinungsaustausch über den Anspruch, es sei denn, dass der Schuldner erkennbar sofort Verhandlungen ablehnt (BGH, Urteil vom 26.10.2006 - VII ZR 194/05, NJW 2007, 587 Rn 10).
  • BGH, 24.01.2019 - IX ZR 233/17

    Neubeginn der Verjährung des Pflichtteilsanspruchs: Voraussetzungen eines

    Auszug aus OLG Brandenburg, 17.01.2024 - 7 U 36/21
    Ein Anerkenntnis im Sinn des § 212 Abs. 1 Nr. 1 BGB ist nur anzunehmen, wenn der Schuldner unzweideutig zum Ausdruck bringt, dass der gegen ihn erhobene Anspruch besteht und deswegen das Vertrauen des Gläubigers begründet ist, er werde sich nicht alsbald nach Ablauf der Verjährungsfrist auf den Eintritt der Verjährung berufen (st Rspr., etwa BGH, Urteil vom 24.01.2019 - IX ZR 233/17, NJW 2019, 1219 Rn. 15).
  • BGH, 19.12.2013 - IX ZR 120/11

    Verjährungshemmung durch schwebende Verhandlungen

    Auszug aus OLG Brandenburg, 17.01.2024 - 7 U 36/21
    Es genügen Erklärungen, die die Annahme rechtfertigen, der andere lasse sich auf Erörterungen über die Berechtigung des Anspruchs ein (BGH, Beschluss vom19.12.2013 - IX ZR 120/11, WM 2014, 1107 Rn 2).
  • BGH, 12.06.1989 - II ZR 334/87

    Schadensersatzpflicht des Geschäftsführers einer GmbH; Verjährung von

    Auszug aus OLG Brandenburg, 17.01.2024 - 7 U 36/21
    Auf diese Ansprüche finden ebenso die allgemeinen Verjährungsvorschriften Anwendung (vgl. BGH, Urteil vom 12.06.1989 - II ZR 334/87, NJW-RR 1989, 1255, juris Rn. 49).
  • BGH, 06.05.1993 - III ZR 2/92

    Drittschutz bei Erteilung positiver Bauvorbescheide - Verjährung des

    Auszug aus OLG Brandenburg, 17.01.2024 - 7 U 36/21
    Die höchstrichterliche Rechtsprechung hat zahlreiche Fallgruppen entwickelt, die einen Aufschub rechtfertigen: Neben einer unsicheren und zweifelhaften Rechtslage (BGH, Urteil vom 18.05.2021 - II ZR 41/20, NJW 2021, 2647) kann ein nicht abgeschlossener Vorprozess die Verjährung hinausschieben, der bewirkt, dass der Gläubiger sich zu seiner dort vertretenen Rechtsauffassung mit der Anspruchsverfolgung in Widerspruch setzen müsste (BGH; Urteil vom 06.05.1993 - III ZR 2/92,  BGHZ 122, 317 (325)).
  • BGH, 08.05.2002 - I ZR 28/00

    Führen von Vergleichsverhandlungen als Anerkenntnis; Pflicht zur Vernehmung eines

    Auszug aus OLG Brandenburg, 17.01.2024 - 7 U 36/21
    Regelmäßig ist allerdings davon auszugehen, dass Vergleichsverhandlungen unter Aufrechterhaltung der beiderseitigen Rechtsstandpunkte geführt werden (BGH, Urteil vom 08.05.2002 - I ZR 28/00, NJW-RR 2002, 1433, juris Rn 20).
  • BGH, 22.02.2008 - V ZR 86/07

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen wegen positiver Vertragsverletzung eines

  • KG, 07.05.2015 - 12 U 100/13
  • BGH, 21.12.2005 - 3 StR 470/04

    Freisprüche im Mannesmann-Verfahren aufgehoben

  • OLG Hamm, 16.09.2020 - 12 U 177/19

    Auftrag zur Fehlersuche: Werklohn auch für erfolglose Leistungen!

  • BGH, 14.05.2013 - II ZB 1/11

    Aktiengesellschaft: Wirksamkeit der bis zur Zurückweisung des Beitritts von einem

  • BGH, 23.09.1985 - II ZR 257/84

    Amtsführung des geschäftsführenden Gesellschafters

  • BGH, 17.02.1997 - II ZR 278/95

    Begriff des Geschäftemachens

  • BGH, 22.06.1972 - II ZR 67/70

    Einverständliche Einbeziehung der Handelsvertretungen in den Geschäftsbereich der

  • BGH, 11.01.1971 - II ZR 143/68
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Rechtsprechung
   OLG Schleswig, 30.11.2021 - 7 U 36/21   

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https://dejure.org/2021,48945
OLG Schleswig, 30.11.2021 - 7 U 36/21 (https://dejure.org/2021,48945)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 30.11.2021 - 7 U 36/21 (https://dejure.org/2021,48945)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 30. November 2021 - 7 U 36/21 (https://dejure.org/2021,48945)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Dieselabgasskandal; Daimler Benz; AdBlue; OM 651; SCR-Katalysator; Mercedes Vito V 250 d; Euro 6; Softwareupdate; Abschalteinrichtung; Umschaltlogik; Sittenwidrigkeit; Kühlmittel-Solltemperatur-Regelung (KSR); AdBlue-Dosierungsstrategie; Füllstandberechnung; ...

  • rechtsportal.de

    Dieselabgasskandal; Daimler Benz; AdBlue; OM 651; SCR-Katalysator; Mercedes Vito V 250 d; Euro 6; Softwareupdate; Abschalteinrichtung; Umschaltlogik; Sittenwidrigkeit; Kühlmittel-Solltemperatur-Regelung (KSR); AdBlue-Dosierungsstrategie; Füllstandberechnung; ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (33)

  • BGH, 13.10.2021 - VII ZR 50/21

    Anspruch auf Schadensersatz nach dem Kauf eines PKW mit verbotener

    Auszug aus OLG Schleswig, 30.11.2021 - 7 U 36/21
    (BGH, Urteil vom 20.7.2021, VI ZR 1154/20, Rn. 13; BGH, Beschluss vom 13.10.2021, VII ZR 50/21 Rn. 14) 4. In subjektiver Hinsicht erfordert die Haftung des Herstellers nach § 826 BGB zumindest bedingten Vorsatz auch hinsichtlich der "weiteren Umstande".

    Nach den Vorgaben des BGH (Urteil vom 20.7.2021, VI ZR 1154/20, Rn. 13; Beschluss vom 13.10.2021, VII ZR 50/21 Rn. 14 m.w.N., Anl. BB 21) reicht allein das Vorhandensein von - zwar im einzelnen streitigen, in diesem Zusammenhang aber vom Senat schlicht unterstellten - unzulässigen Abschalteinrichtungen im Sinne von Art. 5 Abs. 2 Satz 1 der Verordnung (EG) Nr. 715/2007 nicht aus, den Einsatz der entsprechenden Steuerungssoftware durch die für die Beklagte handelnde Personen als besonders verwerflich erscheinen zu lassen.

    a) Sittenwidrigkeit i.S.v. § 826 BGB wird nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung wie folgt definiert (vgl. BGH, Beschluss vom 13.10.2021, VII ZR 50/21 Rn. 12 ff., Anl. BB 21; BGH, Urteil vom 20.7.2021, VI ZR 1154/20; BGH, Urteil v. 13.7.2021, VI ZR 128/20, Rn. 11, WM 2021, 1609; BGH, Urteil vom 30.7.2020, VI ZR 5/20 Rn.29; BGH Urteil vom 25.5.2020, VI ZR 252/19, Rn.15; BGH, Urteil vom 12.3.2020, VII ZR 236/19 Rn.24 = VersR 2020, 1120; jeweils m.w.N.):.

    Fehlt es hieran, ist bereits der objektive Tatbestand der Sittenwidrigkeit nicht erfüllt (vgl. BGH, Beschluss vom 13.10.2021, VII ZR 50/21 Rn. 14 m.w.N., Anl. BB 21; BGH, Urteil vom 20.7.2021, VI ZR 1154/20, Rn.13; BGH, Urteil v. 13.7.2021, VI ZR 128/20, Rn. 11, WM 2021, 1609).

    Die "Thermofenster-Problematik" ist mittlerweile von der höchstrichterlichen Rechtsprechung geklärt (vgl. BGH Beschluss vom 29.9.2021,VII ZR 223/20; BGH, Beschluss vom 29.9.2021, VII ZR 126/21, Anl. BB 20; BGH, Beschluss vom 13.10.2021, VII ZR 50/21, Anl. BB 21).

    Selbst wenn die Beklagte zu 2) im Genehmigungsverfahren - erforderliche - Angaben zu den Einzelheiten der temperaturabhängigen Steuerung unterlassen haben sollte, wäre die Genehmigungsbehörde nach dem Amtsermittlungsgrundsatz gemäß § 24 Abs. 1 Satz 1 und 2 VwVfG gehalten gewesen, diese zu erfragen, um sich in die Lage zu versetzen, die Zulässigkeit der Abschalteinrichtungen im streitgegenständlichen Fahrzeug zu prüfen (BGH, Beschluss vom 13.10.2021, VII ZR 50/21, Rn16 m-H.a. OLG München, Beschluss v. 1.3.2021, 8 U 4122/20; a.A. wohl 1. Zivilsenat OLG Schleswig, Urteil v. 28.8.2020, 1 U 137/19, juris Rn. 62 ff.).

    Im Hinblick auf die unsichere Rechtslage ist nicht dargetan, dass sich den für die Beklagte tätigen Personen insoweit eine Schädigung des Klägers hätte aufdrängen müssen (BGH, Beschluss vom 13.10.2021, VII ZR 50/21, Rn. 19).

  • BGH, 25.05.2020 - VI ZR 252/19

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG überwiegend

    Auszug aus OLG Schleswig, 30.11.2021 - 7 U 36/21
    a) Sittenwidrigkeit i.S.v. § 826 BGB wird nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung wie folgt definiert (vgl. BGH, Beschluss vom 13.10.2021, VII ZR 50/21 Rn. 12 ff., Anl. BB 21; BGH, Urteil vom 20.7.2021, VI ZR 1154/20; BGH, Urteil v. 13.7.2021, VI ZR 128/20, Rn. 11, WM 2021, 1609; BGH, Urteil vom 30.7.2020, VI ZR 5/20 Rn.29; BGH Urteil vom 25.5.2020, VI ZR 252/19, Rn.15; BGH, Urteil vom 12.3.2020, VII ZR 236/19 Rn.24 = VersR 2020, 1120; jeweils m.w.N.):.

    Der Anspruchsteller hat deshalb auch darzulegen und ggf. zu beweisen, dass der Vorstand, ein Mitglied des Vorstands oder ein anderer verfassungsmäßiger Vertreter des in Anspruch genommenen Unternehmens die objektiven und subjektiven Tatbestandsvoraussetzungen des § 826 BGB verwirklicht hat (BGH, Urteil vom 25.05.2020 - VI ZR 252/19, NJW 2020, 1962/1966 Rn. 15, 35 m.w.N.).

    Im Hinblick darauf ist von dem - für die den Anspruch aus § 826 BGB begründenden Tatsachen darlegungspflichtigen - Kläger zu fordern, dass er greifbare Anhaltspunkte für die Umstände vorträgt, auf die er seinen Vorwurf stützt, der Beklagte habe sich besonders verwerflich verhalten (vgl. BGH, Beschluss vom 28.01.2020 - VIII ZR 57/19, NJW 2020, 1740 Rn. 7 ff.; BGH, Urteil vom 25.05.2020 - VI ZR 252/19, NJW 2020, 1962 Rn. 39; OLG Köln, Urteil vom 18.2.2021,18 U 19/20, juris Rn. 29, NZB zurückgewiesen durch den BGH, Beschluss vom 29.9.2021, VII ZR 210/21, juris).

    Erst wenn der Kläger dieser primären Darlegungslast genügt hat, kann der beklagte Schädiger nach dem Grundsatz der sekundären Darlegungslast gehalten sein, sich zu den ihm unschwer zugänglichen Vorgängen in seinem Geschäfts- und Produktionsbereich substanziiert zu äußern, sofern diese für die Bewertung seines Verhaltens als sittenwidrig von Bedeutung sind (BGH, Urteil vom 25.05.2020 - VI ZR 252/19, NJW 2020, 1962, Rn. 39).

    Eine allgemeine prozessuale Aufklärungspflicht der nicht darlegungs- und beweispflichtigen Partei besteht nicht (BGH, Beschluss vom 26.10.2006 - III ZB 2/06, NJW 2007, 155 Rn. 7; Urteil vom 25.05.2020 - VI ZR 252/19, NJW 2020, 1962 Rn. 37; OLG Köln, Urteil vom 18.2.2021, 18 U 19/20, juris Rn. 42 m.w.N.).

    Vielmehr würde in dieser Konstellation eine Pflicht der Beklagten, zum Inhalt der Beanstandungen des KBA und ihren dagegen erhobenen Einwendungen vorzutragen, auf eine Umkehr der Darlegungs- und Beweislast hinauslaufen (vgl. BGH, Urteil vom 25.05.2020 - VI ZR 252/19, NJW 2020, 1962 Rn. 37; OLG Köln, Urteil vom 18.2.2021, 18 U 19/20, juris Rn. 42).

  • BGH, 20.07.2021 - VI ZR 1154/20

    Zur vertraglichen und deliktischen Haftung eines Automobilherstellers und

    Auszug aus OLG Schleswig, 30.11.2021 - 7 U 36/21
    (BGH, Urteil vom 20.7.2021, VI ZR 1154/20, Rn. 13; BGH, Beschluss vom 13.10.2021, VII ZR 50/21 Rn. 14) 4. In subjektiver Hinsicht erfordert die Haftung des Herstellers nach § 826 BGB zumindest bedingten Vorsatz auch hinsichtlich der "weiteren Umstande".

    Nach den Vorgaben des BGH (Urteil vom 20.7.2021, VI ZR 1154/20, Rn. 13; Beschluss vom 13.10.2021, VII ZR 50/21 Rn. 14 m.w.N., Anl. BB 21) reicht allein das Vorhandensein von - zwar im einzelnen streitigen, in diesem Zusammenhang aber vom Senat schlicht unterstellten - unzulässigen Abschalteinrichtungen im Sinne von Art. 5 Abs. 2 Satz 1 der Verordnung (EG) Nr. 715/2007 nicht aus, den Einsatz der entsprechenden Steuerungssoftware durch die für die Beklagte handelnde Personen als besonders verwerflich erscheinen zu lassen.

    a) Sittenwidrigkeit i.S.v. § 826 BGB wird nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung wie folgt definiert (vgl. BGH, Beschluss vom 13.10.2021, VII ZR 50/21 Rn. 12 ff., Anl. BB 21; BGH, Urteil vom 20.7.2021, VI ZR 1154/20; BGH, Urteil v. 13.7.2021, VI ZR 128/20, Rn. 11, WM 2021, 1609; BGH, Urteil vom 30.7.2020, VI ZR 5/20 Rn.29; BGH Urteil vom 25.5.2020, VI ZR 252/19, Rn.15; BGH, Urteil vom 12.3.2020, VII ZR 236/19 Rn.24 = VersR 2020, 1120; jeweils m.w.N.):.

    Hierfür bedürfte es vielmehr weiterer Umstände (BGH, Urteil vom 20.7.2021, VI ZR 1154/20, Rn.13).

    Fehlt es hieran, ist bereits der objektive Tatbestand der Sittenwidrigkeit nicht erfüllt (vgl. BGH, Beschluss vom 13.10.2021, VII ZR 50/21 Rn. 14 m.w.N., Anl. BB 21; BGH, Urteil vom 20.7.2021, VI ZR 1154/20, Rn.13; BGH, Urteil v. 13.7.2021, VI ZR 128/20, Rn. 11, WM 2021, 1609).

  • OLG Köln, 18.02.2021 - 18 U 19/20

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen Mercedes GLC 250d 4MATIC mit einem

    Auszug aus OLG Schleswig, 30.11.2021 - 7 U 36/21
    Dass dem Fahrzeug zur effektiveren Abgasreinigung nunmehr eine größere Menge "AdBlue" zugeführt werden mag, bedeutet nicht, dass die Beklagte die Motorsteuerungssoftware vorher bewusst so manipuliert hatte, dass sie auf dem Prüfstand die Einhaltung des Stickoxid-Grenzwerts gewährleistete, im realen Fahrbetrieb dagegen weitgehend wirkungslos war (OLG Köln, Urteil vom 18.2.2021,18 U 19/20, Juris Rn. 37 -, juris - NZB zurückgewiesen durch den BGH, Beschluss vom 29.9.2021, VII ZR 210/21, juris).

    Im Hinblick darauf ist von dem - für die den Anspruch aus § 826 BGB begründenden Tatsachen darlegungspflichtigen - Kläger zu fordern, dass er greifbare Anhaltspunkte für die Umstände vorträgt, auf die er seinen Vorwurf stützt, der Beklagte habe sich besonders verwerflich verhalten (vgl. BGH, Beschluss vom 28.01.2020 - VIII ZR 57/19, NJW 2020, 1740 Rn. 7 ff.; BGH, Urteil vom 25.05.2020 - VI ZR 252/19, NJW 2020, 1962 Rn. 39; OLG Köln, Urteil vom 18.2.2021,18 U 19/20, juris Rn. 29, NZB zurückgewiesen durch den BGH, Beschluss vom 29.9.2021, VII ZR 210/21, juris).

    Deshalb kann auch nicht angenommen werden, dass die Beklagte zu 2) beim Einbau des "Thermofensters" die Vorgaben der Verordnung (EG) Nr. 715/2007 bewusst missachtet hat (vgl. OLG Köln, Urteil vom 18.2.2021, 18 U 19/20, juris Rn. 34).

    Eine allgemeine prozessuale Aufklärungspflicht der nicht darlegungs- und beweispflichtigen Partei besteht nicht (BGH, Beschluss vom 26.10.2006 - III ZB 2/06, NJW 2007, 155 Rn. 7; Urteil vom 25.05.2020 - VI ZR 252/19, NJW 2020, 1962 Rn. 37; OLG Köln, Urteil vom 18.2.2021, 18 U 19/20, juris Rn. 42 m.w.N.).

    Vielmehr würde in dieser Konstellation eine Pflicht der Beklagten, zum Inhalt der Beanstandungen des KBA und ihren dagegen erhobenen Einwendungen vorzutragen, auf eine Umkehr der Darlegungs- und Beweislast hinauslaufen (vgl. BGH, Urteil vom 25.05.2020 - VI ZR 252/19, NJW 2020, 1962 Rn. 37; OLG Köln, Urteil vom 18.2.2021, 18 U 19/20, juris Rn. 42).

  • BGH, 19.01.2021 - VI ZR 433/19

    Erste BGH-Entscheidung zum Daimler-Thermofenster: Zurückverweisung wegen

    Auszug aus OLG Schleswig, 30.11.2021 - 7 U 36/21
    Wenn dagegen die Steuerung des Emissionskontrollsystems nicht danach unterscheidet, ob sich das Fahrzeug auf dem Prüfstand oder im normalen Fahrbetrieb befindet, sondern in beiden Fahrsituationen im Grundsatz in gleicher Weise arbeitet, ist der Vorwurf der Sittenwidrigkeit nur gerechtfertigt, wenn zu einem - unterstellten - Verstoß gegen die VO (EG) Nr. 715/2007 weitere Umstände hinzutreten, die das Verhalten der für den Hersteller handelnden Personen als besonders verwerflich erscheinen lassen (BGH, Urteil vom 19.01.2021, VI ZR 433/19, NJW 2021, 921 ff., Rn. 16 ff.; BGH, Beschluss vom 09.03.2021, VI ZR 889/21, NJW 2021, 1814 ff; Rn. 27 f.).

    Wenn dagegen die Steuerung des Emissionskontrollsystems nicht danach unterscheidet, ob sich das Fahrzeug auf dem Prüfstand oder im normalen Fahrbetrieb befindet, sondern in beiden Fahrsituationen im Grundsatz in gleicher Weise arbeitet, d.h. unter den für den Prüfzyklus maßgebenden Bedingungen (etwa bezüglich Umgebungstemperatur, Geschwindigkeit, Fahrzeuglast etc.) auch im normalen Fahrbetrieb das gleiche Emissionsverhalten erzielt, ist der Vorwurf der Sittenwidrigkeit nur gerechtfertigt, wenn zu einem - unterstellten - Verstoß gegen die VO (EG) Nr. 715/2007 weitere Umstände hinzutreten, die das Verhalten der für die Beklagten handelnden Personen als besonders verwerflich erscheinen ließen (vgl. BGH, Urteil vom 19.01.2021, VI ZR 433/19, NJW 2021, 921 ff., Rn. 16 ff.; BGH, Beschluss vom 09.03.2021, VI ZR 889/21, NJW 2021, 1814 ff; Rn. 27 f.).

    Hinsichtlich der von der Außentemperatur abhängigen Steuerung der Abgasrückführung ("Thermofenster") setzt die Annahme objektiver Sittenwidrigkeit jedenfalls voraus, dass die handelnden Personen bei der Entwicklung und/oder Verwendung der temperaturabhängigen Steuerung des Emissionskontrollsystems in dem Bewusstsein handelten, eine unzulässige Abschalteinrichtung zu verwenden, und den darin liegenden Gesetzesverstoß billigend in Kauf nahmen (BGH, Urteil vom 19.01.2021, VI ZR 433/19, NJW 2021, 921 Rn. 19).

    Anhaltspunkte für wissentlich unterbliebene oder unrichtige Angaben der Beklagten zu 2) im Typgenehmigungsverfahren, die noch dazu auf ein heimliches und manipulatives Vorgehen oder eine Überlistung des KBA und damit auf einen bewussten Gesetzesverstoß hindeuten würden (vgl. BGH, Beschluss vom 19.1.2021, VI ZR 433/19, Rn.24), vermag der Senat aus dem Vortrag des Klägers nicht zu erkennen.

  • BGH, 13.07.2021 - VI ZR 128/20

    Weitere Entscheidung zum Daimler-Thermofenster

    Auszug aus OLG Schleswig, 30.11.2021 - 7 U 36/21
    a) Sittenwidrigkeit i.S.v. § 826 BGB wird nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung wie folgt definiert (vgl. BGH, Beschluss vom 13.10.2021, VII ZR 50/21 Rn. 12 ff., Anl. BB 21; BGH, Urteil vom 20.7.2021, VI ZR 1154/20; BGH, Urteil v. 13.7.2021, VI ZR 128/20, Rn. 11, WM 2021, 1609; BGH, Urteil vom 30.7.2020, VI ZR 5/20 Rn.29; BGH Urteil vom 25.5.2020, VI ZR 252/19, Rn.15; BGH, Urteil vom 12.3.2020, VII ZR 236/19 Rn.24 = VersR 2020, 1120; jeweils m.w.N.):.

    Die Verwerflichkeit kann sich auch aus einer bewussten Täuschung ergeben (BGH, Urteil v. 13.7.2021, VI ZR 128/20, Rn. 11, WM 2021, 1609 m.w.N.).

    Fehlt es hieran, ist bereits der objektive Tatbestand der Sittenwidrigkeit nicht erfüllt (vgl. BGH, Beschluss vom 13.10.2021, VII ZR 50/21 Rn. 14 m.w.N., Anl. BB 21; BGH, Urteil vom 20.7.2021, VI ZR 1154/20, Rn.13; BGH, Urteil v. 13.7.2021, VI ZR 128/20, Rn. 11, WM 2021, 1609).

  • BGH, 09.03.2021 - VI ZR 889/20

    Erste Entscheidung zum Software-Update der Volkswagen AG bei einem Kauf nach

    Auszug aus OLG Schleswig, 30.11.2021 - 7 U 36/21
    Wenn dagegen die Steuerung des Emissionskontrollsystems nicht danach unterscheidet, ob sich das Fahrzeug auf dem Prüfstand oder im normalen Fahrbetrieb befindet, sondern in beiden Fahrsituationen im Grundsatz in gleicher Weise arbeitet, ist der Vorwurf der Sittenwidrigkeit nur gerechtfertigt, wenn zu einem - unterstellten - Verstoß gegen die VO (EG) Nr. 715/2007 weitere Umstände hinzutreten, die das Verhalten der für den Hersteller handelnden Personen als besonders verwerflich erscheinen lassen (BGH, Urteil vom 19.01.2021, VI ZR 433/19, NJW 2021, 921 ff., Rn. 16 ff.; BGH, Beschluss vom 09.03.2021, VI ZR 889/21, NJW 2021, 1814 ff; Rn. 27 f.).

    Insbesondere bei mittelbaren Schädigungen kommt es ferner darauf an, dass den Schädiger das Unwerturteil, sittenwidrig gehandelt zu haben, gerade auch in Bezug auf die Schäden desjenigen trifft, der Ansprüche aus § 826 BGB geltend macht (BGH, Beschluss vom 9.3.2021, VI ZR 889/20, Rn. 12 = VersR 2021, 661).

    Wenn dagegen die Steuerung des Emissionskontrollsystems nicht danach unterscheidet, ob sich das Fahrzeug auf dem Prüfstand oder im normalen Fahrbetrieb befindet, sondern in beiden Fahrsituationen im Grundsatz in gleicher Weise arbeitet, d.h. unter den für den Prüfzyklus maßgebenden Bedingungen (etwa bezüglich Umgebungstemperatur, Geschwindigkeit, Fahrzeuglast etc.) auch im normalen Fahrbetrieb das gleiche Emissionsverhalten erzielt, ist der Vorwurf der Sittenwidrigkeit nur gerechtfertigt, wenn zu einem - unterstellten - Verstoß gegen die VO (EG) Nr. 715/2007 weitere Umstände hinzutreten, die das Verhalten der für die Beklagten handelnden Personen als besonders verwerflich erscheinen ließen (vgl. BGH, Urteil vom 19.01.2021, VI ZR 433/19, NJW 2021, 921 ff., Rn. 16 ff.; BGH, Beschluss vom 09.03.2021, VI ZR 889/21, NJW 2021, 1814 ff; Rn. 27 f.).

  • EuGH, 17.12.2020 - C-693/18

    Abgasaffäre: Diesel-Thermofenster auf dem Prüfstand des EuGH

    Auszug aus OLG Schleswig, 30.11.2021 - 7 U 36/21
    Im Ergebnis kann deshalb offen bleiben, ob diese als unzulässige Abschalteinrichtungen im Sinne der VO (EG) Nr. 715/2007 und der vom EuGH dazu vorgenommenen Auslegung (vgl. EuGH, Urteil vom 17.12.2020 - C-693/18, NJW 2021, 1216) anzusehen sind.

    Die Rechtsfrage, ob eine temperaturabhängige Reduzierung der Abgasrückführung eine unzulässige, durch die Vermeidung längerfristiger Motorschäden nicht gerechtfertigte Abschalteinrichtung darstellt, war bis zum Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union vom 17.12.2020 (C-693/18) umstritten.

  • BGH, 30.07.2020 - VI ZR 5/20

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG bei

    Auszug aus OLG Schleswig, 30.11.2021 - 7 U 36/21
    a) Sittenwidrigkeit i.S.v. § 826 BGB wird nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung wie folgt definiert (vgl. BGH, Beschluss vom 13.10.2021, VII ZR 50/21 Rn. 12 ff., Anl. BB 21; BGH, Urteil vom 20.7.2021, VI ZR 1154/20; BGH, Urteil v. 13.7.2021, VI ZR 128/20, Rn. 11, WM 2021, 1609; BGH, Urteil vom 30.7.2020, VI ZR 5/20 Rn.29; BGH Urteil vom 25.5.2020, VI ZR 252/19, Rn.15; BGH, Urteil vom 12.3.2020, VII ZR 236/19 Rn.24 = VersR 2020, 1120; jeweils m.w.N.):.

    Auf § 823 Abs. 2 BGB iVm Art. 5 Abs. 1 VI (EG) 715/2007 oder §§ 6, 27 EG-FGV kann der Kläger seine Ansprüche nicht stützen, da diese Bestimmungen keine Schutzgesetze sind (vgl. BGH, Urteil vom 30.07.2020 - VI ZR 5/20, Rn. 12 ff; Beschluss vom 15.06.2021 - VI ZR 566/20 Rn. 7 f.).

  • BGH, 26.06.2007 - XI ZR 277/05

    Pflicht der nicht beweisbelasteten Partei zur Vorlage von Urkunden; Anordnung der

    Auszug aus OLG Schleswig, 30.11.2021 - 7 U 36/21
    Eine Pflicht zur Urkundenvorlage lässt sich aus ihr ebenfalls nicht herleiten (BGH, Urteil vom 26.06.2007 - XI ZR 277/05, NJW 2007, 2989, 2991).

    Auch nach § 142 Abs. 1 ZPO darf zur Vermeidung einer prozessordnungswidrigen Amtsermittlung und Ausforschung das Gericht die Vorlegung einer Urkunde nicht zum bloßen Zweck der Informationsgewinnung, sondern nur bei Vorliegen eines schlüssigen, auf konkrete Tatsachen bezogenen Vortrags der Partei anordnen (BGH, Urteil vom 26.06.2007 - XI ZR 277/05, NJW 2007, 2989 Rn. 20; Beschluss vom 15.06.2020 - XI ZR 318/09, WM 2010, 1448 Rn. 25; Urteil vom 27.05.2014 - XI ZR 264/13, NJW 2014, 3312 Rn. 28 f.).

  • OLG Schleswig, 16.02.2021 - 7 U 68/20

    Haftung des Kfz-Herstellers im Rahmen des sog. Abgasskandals: Sachmangel bei

  • BGH, 29.09.2021 - VII ZR 210/21

    Zurückweisung der Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision

  • OLG Naumburg, 18.09.2020 - 8 U 8/20

    Dieselskandal: Daimler zu Schadenersatz verurteilt

  • BGH, 28.01.2020 - VIII ZR 57/19

    Missachtung substantiierten Vorbringens zum Sachmangel betreffend

  • BGH, 03.05.2016 - II ZR 311/14

    Deliktshaftung des GmbH-Geschäftsführers wegen Vorenthaltung von

  • BGH, 27.05.2014 - XI ZR 264/13

    Urkundeneinsicht: Darlegungs- und Beweislast für die Voraussetzungen einer

  • OLG Köln, 05.11.2020 - 7 U 35/20

    Daimler im Abgasskandal verurteilt - Schadenersatz bei Wohnmobil Mercedes Marco

  • BGH, 12.03.2020 - VII ZR 236/19

    Haftung des Abschlussprüfers; vorsätzlich sittenwidrige Schädigung durch

  • BGH, 29.09.2021 - VII ZR 126/21

    Schadensersatzanspruch eines Käufers eines Gebrauchtfahrzeugs wegen

  • OLG Schleswig, 28.08.2020 - 1 U 137/19

    Haftung des Herstellers eines vom Dieselskandal betroffenen Fahrzeugs: Vorliegen

  • BGH, 26.10.2006 - III ZB 2/06

    Pflicht eines Notars zur Vorlage von Urkunden

  • BGH, 29.09.2021 - VII ZR 223/20

    Anspruch auf Rückwabwicklung eines Kaufvertrages über einen Dieselgebrauchtwagen

  • BGH, 15.06.2010 - XI ZR 318/09

    Behauptung der Kenntnis der finanzierenden Bank von der sittenwidrigen

  • OLG München, 01.03.2021 - 8 U 4122/20

    Dieselskandal: Keine hinreichenden Anhaltspunkte für eine sittenwidrige

  • BGH, 23.02.2022 - VII ZR 252/20

    Deliktshaftung des Kraftfahrzeugherstellers im sog. Dieselabgasskandal: Pflicht

  • BGH, 15.06.2021 - VI ZR 566/20

    Zurückweisung einer Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache

  • LG Offenburg, 09.10.2020 - 2 O 507/19

    Verkehrssicherungspflichtverletzung: Mitverschulden des Geschädigten bei Sturz

  • BGH, 08.01.2019 - VIII ZR 225/17

    Dieselskandal: Zur Frage des Anspruchs des Käufers eines mangelhaften

  • BGH, 15.11.2006 - VIII ZR 3/06

    Abgrenzung zwischen "neuen" und "gebrauchten" Tieren (hier: sechs Monate altes

  • BGH, 29.09.2021 - VIII ZR 111/20

    Zum sog. Dieselskandal: Rücktritt vom Kaufvertrag ohne vorherige Fristsetzung

  • OLG München, 20.08.2021 - 20 U 3366/19

    Keine vorsätzliche sittenwidrige Schädigung bei Verkauf von Fahrzeugen mit dem

  • OLG Köln, 26.09.2019 - 3 U 43/19
  • LG Flensburg, 05.02.2021 - 7 O 9/19

    Schadensersatz aus sittenwidriger Schädigung wegen des Kaufs eines Pkws der Marke

  • OLG Schleswig, 23.01.2024 - 7 U 22/23

    Fahrzeugkaufvertrag: (Differenz-)Schadenersatzanspruch aufgrund der Verwendung

    Der hier in Rede stehende Motortyp war schon mehrfach Gegenstand gerichtlicher Entscheidungen, so u.a. der Entscheidungen des erkennenden Senats vom 19.01.2022 (7 U 120/21) und vom 30.11.2021 (7 U 36/21).

    Der Gesetzgeber hat wohl auch deshalb ähnliche Distanzen für den Prüfzyklus als repräsentativ erachtet und dem NEFZ eine Distanz von 11 km bzw. dem - hier nicht einschlägigen - WLTP von 23, 25 km zugrunde gelegt (vgl. OLG Schleswig, Urteil vom 30.11.2021, 7 U 36/21, juris Rn. 63).

    Die konkreten Aktivierungsparameter der KSR werden inzwischen von der Beklagten offen kommuniziert und bestätigen gerade nicht den Vorwurf einer besonderen Prüfstanderkennungssoftware (vgl. OLG Schleswig, Urteil vom 30.11.2021,7 U 36/21, juris Rn. 65).

    Werden die 70 °C jedoch überschritten, wirkt der geregelte Kühlmittelthermostat innerhalb seiner Aktivierungsbedingungen - und damit bei einem signifikanten Anteil der Fahrten auf der Straße - im städtischen Verkehr genauso wie im NEFZ (vgl. OLG Schleswig, Urteil vom 30.11.2021, a.a.O.).

    Im Übrigen würde auch insoweit ein einfacher Gesetzesverstoß nicht ausreichen, um eine sittenwidrige Haftung der Beklagten nach § 826 BGB zu begründen (vgl. OLG Schleswig, Urteil vom 30.11.2021, 7 U 36/21, juris Rn. 66).

    Der ursprünglich konservative Ansatz der Beklagten im Hinblick auf Ammoniakschlupf könne nunmehr - in Übereinstimmung mit dem KBA - technisch im Hinblick auf eine weitere NOx-Reduzierung optimiert werden (vgl. OLG Schleswig, Urteil vom 30.11.2021, 7 U 36/21, juris Rn 83).

    Vielmehr kommt es allein auf die sog. "ex-ante Sicht" des Herstellers zum Zeitpunkt der Betriebsgenehmigung bzw. des Inverkehrbringens an (OLG Schleswig, Urteil vom 30.11.2021, 7 U 36/21, juris Rn. 84).

  • OLG Schleswig, 02.01.2024 - 7 U 57/23

    Schadensersatz nach Kauf eines Diesel-Gebrauchtswagens: Differenzschaden für

    Der hier in Rede stehende Motortyp war schon mehrfach Gegenstand gerichtlicher Entscheidungen, so u.a. der Entscheidungen des erkennenden Senats vom 19.01.2022 (7 U 120/21) und vom 30.11.2021 (7 U 36/21).

    Der Gesetzgeber hat wohl auch deshalb ähnliche Distanzen für den Prüfzyklus als repräsentativ erachtet und dem NEFZ eine Distanz von 11 km bzw. dem - hier nicht einschlägigen - WLTP von 23, 25 km zugrunde gelegt (vgl. OLG Schleswig, Urteil vom 30.11.2021, 7 U 36/21, juris Rn. 63).

    Die konkreten Aktivierungsparameter der KSR werden inzwischen von der Beklagten offen kommuniziert und bestätigen gerade nicht den Vorwurf einer besonderen Prüfstanderkennungssoftware (vgl. OLG Schleswig, Urteil vom 30.11.2021,7 U 36/21, juris Rn. 65).

    Werden die 70 °C jedoch überschritten, wirkt der geregelte Kühlmittelthermostat innerhalb seiner Aktivierungsbedingungen - und damit bei einem signifikanten Anteil der Fahrten auf der Straße - im städtischen Verkehr genauso wie im NEFZ (vgl. OLG Schleswig, Urteil vom 30.11.2021, a.a.O.).

    Im Übrigen würde auch insoweit ein einfacher Gesetzesverstoß nicht ausreichen, um eine sittenwidrige Haftung der Beklagten nach § 826 BGB zu begründen (vgl. OLG Schleswig, Urteil vom 30.11.2021, 7 U 36/21, juris Rn. 66).

    Der ursprünglich konservative Ansatz der Beklagten im Hinblick auf Ammoniakschlupf könne nunmehr - in Übereinstimmung mit dem KBA - technisch im Hinblick auf eine weitere NOx-Reduzierung optimiert werden (vgl. OLG Schleswig, Urteil vom 30.11.2021, 7 U 36/21, juris Rn 83).

    Vielmehr kommt es allein auf die sog. "ex-ante Sicht" des Herstellers zum Zeitpunkt der Betriebsgenehmigung bzw. des Inverkehrbringens an (OLG Schleswig, Urteil vom 30.11.2021, 7 U 36/21, juris Rn. 84).

  • OLG Karlsruhe, 26.01.2022 - 6 U 128/20

    Schadensersatzansprüche gegen den Fahrzeughersteller wegen behaupteter

    Es sind weder eine Beschaffenheitsvereinbarung noch eine vertraglich vorausgesetzte oder gewöhnliche Eignung oder übliche Beschaffenheit dargelegt, wonach bei einem den gesetzlichen Emissionsgrenzwerten entsprechendem Fahrzeug die Verschleißkosten betreffend den Rußpartikelfilter (über die Lebensdauer des Fahrzeugs) nicht das Ausmaß betragen dürfte, das sie nach Ansicht des Klägers im Fall einer verbrauchs- und leistungsneutralen Beseitigung der vermeintlich unzulässigen Abschalteinrichtungen haben würden (siehe entsprechend zur Erhöhung des AdBlue-Verbrauchs OLG Schleswig, Urteil vom 30. November 2021 - 7 U 36/21, juris Rn. 36, 38; OLG Dresden, Urteil vom 20. August 2019 - 9 U 1101/19, NSW 2019, 477 [juris Rn. 24]).

    Auch der bloße Verdacht, dass das Software-Update zwar den ursprünglichen Mangel beheben, aber zu anderen Nachteilen beim Betrieb des Fahrzeugs führen könnte, reicht nicht aus, um das Interesse des Verkäufers an einer Nachbesserung zurücktreten zu lassen (BGH, Urteil vom 29. September 2021 - VIII ZR 111/20, WM 2021, 2156 Rn. 38; vgl. OLG Schleswig, Urteil vom 30. November 2021 - 7 U 36/21, juris Rn. 38; OLG Nürnberg, Urteil vom 29. April 2021 - 5 U 3953/19, BeckRS 2021, 29934 Rn. 49).

    Da - wie in den Erwägungen betreffend die Ansprüche gegen die Beklagte zu 2 ausgeführt - schon keine Arglist der Herstellerin hinsichtlich der Implementierung einer vermeintlich unzulässigen Abschalteinrichtung zu erkennen ist, fehlt es an besonderen Umständen, die eine Nachbesserung mittels eines durch die Herstellerin entwickelten Software-Updates ausnahmsweise unzumutbar machen könnten (siehe OLG Stuttgart, Urteil vom 11. Dezember 2020 - 3 U 101/18, MDR 2021, 233 [juris Rn. 65 ff]; OLG Koblenz, Urteil vom 10. Mai 2021 - 12 U 692/20, BeckRS 2021, 29911 Rn. 79 ff; OLG Schleswig, Urteil vom 30. November 2021 - 7 U 36/21, juris Rn. 37).

  • OLG Köln, 19.01.2023 - 18 U 110/21

    Rechte des Käufers eines angeblich vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen PKW

    Die Beklagte hat darüber hinaus dargelegt, dass Rückrufe nicht das geregelte Kühlmittelthermostat betreffen würden, weil die damit ausgestatteten Fahrzeuge die Grenzwerte selbst dann einhalten, wenn die Funktion vollständig und ersatzlos deaktiviert sei, was sie durch eine in einem anderen Verfahren erteilte amtliche Auskunft des Kraftfahrt-Bundesamts vom 19. April 2021 unterlegt (Anlage QE 5, Bl. 421 d. eA.; vgl. hierzu auch Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Urteil vom 30. November 2021 - 7 U 36/21 -, juris Rn. 64).

    Dem Senat ist aufgrund - auch in anderen Verfahren - vorgelegter Auskünfte des Kraftfahrt-Bundesamts bekannt, dass vor diesem Hintergrund Angaben zur Thermostatregelung typgenehmigungsrechtlich vom Anforderungsformat nicht vorgesehen waren (vgl. hierzu auch Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Urteil vom 30. November 2021 - 7 U 36/21 -, juris Rn. 57, 66).

    (3) Schließlich erscheint die Auffassung der Beklagten, die Ausgestaltung des geregelten Kühlmittelthermostats sei zulässig, jedenfalls vertretbar (OLG Stuttgart, Urteil vom 15. Oktober 2021 - 23 U 506/21 -, juris Rn. 45), was schon daraus folgt, dass diese Funktion in vielen Fällen nicht Gegenstand einer Beanstandung durch das Kraftfahrt-Bundesamt war (vgl. OLG München, Urteil vom 27. Oktober 2021 - 20 U 5499/19 -, juris Rn. 44; Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Urteil vom 30. November 2021 - 7 U 36/21 -, juris Rn. 64) und dass - wie der dem Senat bekannte Marktüberwachungsbericht 2019 des Kraftfahrt-Bundesamtes (dort S. 120 ff.) zeigt - diese Technik tatsächlich nur bei einem Teil der Fahrzeuge der Beklagten grenzwertrelevant ist, im Übrigen aber gar nicht zum Einhalten der Grenzwerte erforderlich ist (vgl. OLG Stuttgart, Urteil vom 15. Oktober 2021 - 23 U 506/21 -, juris Rn. 43; vgl. auch OLG Stuttgart, Urteil vom 10. Dezember 2021 - 23 U 229/21 -, juris Rn. 38).

    Selbst wenn das Kraftfahrt-Bundesamt die konkrete Ausgestaltung der Umschaltungsparameter beanstandet hat, folgt daraus noch kein rücksichtslose Gesinnung, die das Verhalten der Beklagten besonders verwerflich erscheinen ließe (OLG Köln, Urteil vom 28. Januar 2021 - 18 U 138/19 -, n.v.; vgl. auch OLG Stuttgart, Urteil vom 15. Oktober 2021 - 23 U 506/21 -, juris Rn. 50; Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Urteil vom 30. November 2021 - 7 U 36/21 -, juris Rn. 80).

  • OLG Schleswig, 10.10.2023 - 7 U 100/22

    Diesel-Abgasskandal: Schadensersatzforderung aufgrund des Kaufs eines gebrauchten

    a) Thermofenster (vgl. OLG Schleswig, Urteil vom 30.11.2021, 7 U 36/21, juris Rn. 53 ff.).

    Deshalb kann auch nicht angenommen werden, dass die Beklagte beim Einbau des "Thermofensters" die Vorgaben der Verordnung (EG) Nr. 715/2007 bewusst missachtet hat (OLG Schleswig, Urteil vom 30.11.2021, 7 U 36/21, juris Rn. 58; OLG Köln, Urteil vom 18.02.2021, 18 U 19/20, juris Rn. 34).

    Selbst wenn die Beklagte im Genehmigungsverfahren - erforderliche - Angaben zu den Einzelheiten der temperaturabhängigen Steuerung unterlassen haben sollte, wäre die Genehmigungsbehörde nach dem Amtsermittlungsgrundsatz gemäß § 24 Abs. 1 Satz 1 und 2 VwVfG gehalten gewesen, diese zu erfragen, um sich in die Lage zu versetzen, die Zulässigkeit der Abschalteinrichtungen im streitgegenständlichen Fahrzeug zu prüfen (BGH, Beschluss vom 13.10.2021, VII ZR 50/21, Rn. 16 m.H.a. OLG München, Beschluss vom 01.03.2021, 8 U 4122/20; OLG Schleswig, Urteil vom 30.11.2021, 7 U 36/21, juris Rn 57; a.A. wohl 1. Zivilsenat OLG Schleswig, Urteil vom 28.08.2020, 1 U 137/19, juris Rn. 62 ff.).

  • OLG Karlsruhe, 02.02.2024 - 4 U 62/20

    Anspruch auf Schadensersatz wegen der Verwendung einer automatischen

    Ihr kommen insoweit auch keine Beweis- oder Darlegungserleichterungen zugute; eine sekundäre Darlegungslast der Beklagten bezüglich ihrer Angaben gegenüber dem KBA besteht, ohne dass zumindest Anhaltspunkte für Falschangaben im Typgenehmigungsverfahren bestehen, grundsätzlich nicht (OLG Karlsruhe, Urteil vom 23. Juni 2021 - 6 U 142/20 -, juris Rn. 97; OLG München, Beschluss vom 1. März 2021 - 8 U 4122/20 -, juris Rn. 65 - 68; OLG Köln, Urteil vom 11. Juni 2021 - 19 U 111/20 -, juris Rn. 15; OLG Schleswig, Urteil vom 30. November 2021 - 7 U 36/21 -, juris Rn. 78).
  • OLG Schleswig, 14.04.2022 - 7 U 190/21

    Diesel-Abgasskandal: Schadensersatzforderung aufgrund des Kaufs eines Opel

    Deshalb kann auch nicht angenommen werden, dass die Beklagte beim Einbau des "Thermofensters" die Vorgaben der Verordnung (EG) Nr. 715/2007 bewusst missachtet hat (OLG Schleswig, Urteil v. 30.11.2021, 7 U 36/21, juris Rn. 58; OLG Köln, Urteil vom 18.02.2021, 18 U 19/20, juris Rn. 34).

    Selbst wenn die Beklagte im Typengenehmigungsverfahren - erforderliche - Angaben zu den Einzelheiten der temperaturabhängigen Steuerung unterlassen haben sollte, wäre die Genehmigungsbehörde nach dem Amtsermittlungsgrundsatz gemäß § 24 Abs. 1 Satz 1 und 2 VwVfG gehalten gewesen, diese zu erfragen, um sich in die Lage zu versetzen, die Zulässigkeit der Abschalteinrichtungen im streitgegenständlichen Fahrzeug zu prüfen (BGH, Beschluss vom 13.10.2021, VII ZR 50/21, Rn16 m-H.a. OLG München, Beschluss v. 01.03.2021, 8 U 4122/20; OLG Schleswig, Urteil v. 30.11.2021, 7 U 36/21, juris Rn 57).

    Die Beklagte ist auch nicht verpflichtet, den o.g. Rückrufbescheid ungeschwärzt vorzulegen (vgl. OLG Schleswig, Urteil vom 30.11.2021, 7 U 36/21, Rn. 78, juris).

  • OLG Schleswig, 11.01.2022 - 7 U 84/21

    Deliktische Haftung von VW für den Kauf eines gebraucht VW Multivan T6, 2.0 TDI,

    Für ein solches Vorstellungsbild liegen keine hinreichenden Anhaltspunkte vor (OLG Schleswig, Urteil vom 30.11.2021, 7 U 36/21, juris Rn. 54 - 56).

    Deshalb kann auch nicht angenommen werden, dass die Beklagte beim Einbau des "Thermofensters" die Vorgaben der Verordnung (EG) Nr. 715/2007 bewusst missachtet hat (OLG Schleswig, Urteil vom 30.11.2021, 7 U 36/21, juris Rn. 58; OLG Köln, Urteil vom 18.2.2021, 18 U 19/20, juris Rn. 34).

  • OLG Schleswig, 27.06.2022 - 7 U 44/22

    Haftung der Mercedes-Benz Group AG für Dieselmotor OM 651(Euro 6) bei fehlendem

    Deshalb kann auch nicht angenommen werden, dass die Beklagte beim Einbau des "Thermofensters" die Vorgaben der Verordnung (EG) Nr. 715/2007 bewusst missachtet hat (OLG Schleswig, Urteil v. 30.11.2021, 7 U 36/21, juris Rn. 58; OLG Köln, Urteil vom 18.02.2021, 18 U 19/20, juris Rn. 34).

    Der Warmlauf auf kurzen Strecken (bis 20 km) macht statistisch auch in der Praxis den Großteil aller realen Fahrten mit dieselbetriebenen Fahrzeugen in Deutschland aus (OLG Schleswig, Urteil vom 30.11.2021, 7 U 36/21, juris Rn. 63-65).

  • OLG Braunschweig, 11.10.2022 - 7 U 159/21

    Abgasskandal, EA 896Gen2

    Denn dann wäre das KBA seinerseits nach dem Amtsermittlungsgrundsatz gem. § 24 Abs. 1 VwVfG gehalten gewesen, diese zu erfragen, um die Zulässigkeit der verwendeten Abschalteinrichtungen überprüfen zu können (BGH 15.09.2021 - VII ZR 3/21 und 101/21, in Juris Rz. 17 bzw. 20 - 16.09.2021 - BGH VII ZR 190/20, in Juris Rz. 26 - 29.09.2021 - VII ZR 45/21, in Juris Rz. 17 - 13.10.2021 - VII ZR 50/21, in Juris Rz. 16 - OLG München 01.03.2021 - 8 U 4122/20 - OLG Schleswig 30.11.2021 - 7 U 36/21, in Juris Rz. 57; 14.04.2022 - 7 U 190/21, in Juris Rz. 31 -).
  • OLG Dresden, 21.02.2023 - 4 U 1919/22

    Rechte des Käufers eines angeblich vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen Pkw

  • OLG Brandenburg, 01.12.2022 - 10 U 171/22
  • OLG Schleswig, 17.05.2022 - 7 U 180/21

    Schadensersatzforderung aufgrund des Kaufs eines Audi A8, 3.0 TDI Quattro mit

  • OLG Brandenburg, 01.12.2022 - 10 U 171/21

    Ansprüche des Käufers eines Pkw Mercedes-Benz mit einem Dieselmotor der Baureihe

  • OLG Brandenburg, 01.06.2022 - 4 U 20/21

    Erwerb eines vermeintlich vom Dieselskandal betroffenen Mercedes Benz GLC 250d

  • LG Saarbrücken, 11.03.2022 - 12 O 139/21

    Zu einer vorsätzlichen sittenwidrigen Schädigung durch die Mercedes-Benz Group AG

  • OLG Dresden, 19.07.2022 - 10a U 975/21

    Ansprüche des Käufers eines angeblich vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen

  • OLG Stuttgart, 15.10.2021 - 23 U 506/21

    Fahrzeugkaufvertrag: Schadenersatzanspruch aufgrund vorsätzlicher sittenwidriger

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Rechtsprechung
   OLG Brandenburg, 25.10.2023 - 7 U 36/21   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2023,43788
OLG Brandenburg, 25.10.2023 - 7 U 36/21 (https://dejure.org/2023,43788)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 25.10.2023 - 7 U 36/21 (https://dejure.org/2023,43788)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 25. Oktober 2023 - 7 U 36/21 (https://dejure.org/2023,43788)
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  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Verjährung von Ansprüchen wegen vereinnahmter Provisionen von einem Unternehmen für Vermittlung, der Verwertung, dem Erwerb, der Veräußerung sowie der Verwaltung von Immobilien gegenüber seinem Vorstand; Ansprüche wegen des Eigenerwerbs von Wohnungen während der ...

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Rechtsprechung
   OLG Schleswig, 04.01.2022 - 7 U 36/21   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2022,1244
OLG Schleswig, 04.01.2022 - 7 U 36/21 (https://dejure.org/2022,1244)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 04.01.2022 - 7 U 36/21 (https://dejure.org/2022,1244)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 04. Januar 2022 - 7 U 36/21 (https://dejure.org/2022,1244)
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